baden gehen!

Geschichten über das Scheitern

Juni 2010

„Immer wenn du etwas wagst, stellst du dich der Möglichkeit des Scheiterns.“

Jede*r macht seine Erfahrungen damit. Das fängt in der Kindheit an und hört nie auf.

Was empfinden wir als Scheitern und wann und warum sehen wir etwas als gescheitert an? Wer entscheidet was missglückt ist und was gelungen?

Zusätzlich zum biographischen Ausgangsmaterial recherchieren wir Texte, die sich mit der Thematik befassen. Aus den für die Bühne bearbeiteten Texten entsteht eine Collage, die wir zusammen mit vier Schauspielern und fünfzehn Statist*innen bildreich an unseren Spielort ~ein Schwimmbad~ übertragen. Wir gehen von der Metapher ‚baden gehen‘ aus und öffnen damit die Assoziationskette, die bis zum ursprünglichen Wortsinn, dem zerschellten Schiffswrack, zurück reicht.

Das Wasser sehen wir als ein ästhetisches Mittel, dass zur Projektionsfläche wird:

~ Es ist das bedrohliche Wasser, in dessen Strudeln man scheitern kann, in dem man mit seinen Träumen und Vorhaben versinken kann, auf Grund laufen und zerschellen. Wir können das Wellenbad als gezähmte, vergesellschaftliche Form des offenen Meeres verstehen, das lauter Gefahren birgt.

~ Und wir haben das Schwimmbad als einen Ort der Entspannung, in dem man sich erholen kann. Es ist vielleicht der Ideenpool, aus dem man schöpft.

„Baden gehen“ wird ein ungewöhnlicher und spannender Abend, an einem nicht alltäglichen Spielort.

baden gehen: Das Casting (DMM 2010)

kulturkaviar für alle e.V. inszenierte für den 12. Juni 2010 einen Wettkampf in einer eigenen Disziplin. Es war ein Casting für die bisher fiktive Theaterproduktion: „Baden gehen – Geschichten über das Scheitern“.

Von den Bewerber*innen wurde Ausdruck, Präsenz und Originalität gefordert.

Wir haben die Wettbewerbsteilnehmer*innen einer für sie sehr ungewohnten Umgebung ausgesetzt und mit der Möglichkeit des Scheiterns konfrontiert, denn bei einem Wettkampf muss man immer auch mit Niederlagen umgehen.

In unserem Casting ging es darum, mit Hilfe von verschiedenen Fortbewegungsmitteln, die Wasserfläche zu überqueren. Die siegreiche Person durfte als errungenen „Preis“ einen vorbereiteten Text präsentieren.

Die Casting-Situation wurde gebrochen, indem sich „die Verlierer*innen“ und einige Nebendarsteller*innen mit allgemeinen Fragen zum Thema Erfolg, Misserfolg, Sieg, Niederlage und Lebenskonzepten ans Publikum richteten…

Leitung & Konzept: Frauke Rubarth, Johanna Dyckerhoff
Darstellung „Casting“: Peter Princz, Vanessa Czapla, Joachim Kappl, Lars Hübner, Christine Korfant
Illustrationen: Maren Amini


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Eine Produktion von:

˄ kulturkaviar für alle

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